Das kleine Ich-Bin-Ich
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Ich bin ein Spießer, Alkohol Genießer, im Kaffeehaus Kaffee Ausgießer
und so sitz ich so beim Bö mit meinem Seidl
oder nö denn so ein Beidl saufts mir grade weg ganz keck
und ich in meinem Schreck sage: leck mich doch! Grade noch war da was drin!
und als ich fertig bin kommt grad ein neues daher
und der Reini fragt „Wer hat das bestellt?“
Und rat wer in die Höhe schnellt? – Er, der Herr wird nun wirklich zur Plage
na fein, und so kommt es, daß ich zu mir sage:
sein oder nicht sein, das ist die Frage, – hoffentlich nicht sein in dieser Lage
denn wenns nicht sein ist, dann es wohl mein ist
und wenn es auch klein ist so ein Seidl doch fein ist
so beim gemütlichen Zusammensein – und wenns vorbei ist gehn wir heim
Na fein!
Ich bin ein Gemeiner, ein ganz böser Arsch-Lieder Reimer
Ich mag nur mich und die allercoolsten unter euch.
Denn Rest verscheuch ich, wimmle ich ab, die sind viel zu fad, nicht auf meinem Standard.
Ich nutze alle aus, lebe so in Saus und Braus.
Ich lasse es jetzt raus: Es ist wirklich zu blöd, daß hier niemand
meine Coolness besitzt und immer gleich schwitzt. Dieses Land ist zu öd.
Darum gehe ich fort nach New York, oder nach L. A. – dort versteht man meinen Schmäh
Weiber mit Beinen wie ein Reh lutschen meinen Zeh.
Aber ich bin noch daheim und das finde ich nicht fein. Deshalb bin ich gemein.
Ich war einst der Stier bei den Frauen hier
aber jetzt verzier ich mein Klo mit ihren Liebesbriefen,
Briefe die vor Verehrung für mich triefen.
Sie trauen sich nicht mehr mich anzusprechen
aus Angst ich könnte sie nur belächeln und dann erbrechen
wenn das Licht angeht, ich glaube Ihr versteht.
Egal wie man es wendet oder dreht, ich bin eben ein Gemeiner wie ihr seht!
Spielen wir das Spiel, das Kleine Ich Bin Ich.
Ich weiß wer ich bin, doch wer ich sein will weiß ich nicht.
Doch ich weiß ich bin nicht schlecht, denn ich bin wirklich echt
weil ich nicht lange überlege, sondern leb‘ wonach ich strebe.
Ich bin ein Snow – Boarder natürlich Free – Style,
fahr ich mit no Order und in the meanwhile nur mehr Krebs – Style
mit meinem DOKA – Teil bin ich locker weil ich nicht Hocker feil
sondern mir selbst einen bau, nicht zur Seite schau
fahr ich nicht so genau, eher blau, irgendwohinein, wo’s nicht geht
komm ich dann drauf ist es schon zu spät
kommt davon wenn man nicht hört was einer rät
sondern immer wo geht rein runter drüber drauf so bled
Doch: ohne Spende in die Wände ist die Kondi dann am Ende
fahr ich immer noch – ja immer doch
ja schlimmer noch geh ich nicht auf Zimmer noch, fahr ich nach Haus,
bleib noch aus bis ich aus diesem Haus namens Hütte und der Ausfluß raus muß
und ist das nicht cool genug ist es null Betrug meines Coolness – Egozentrums
denn die Lenkung der Verrenkung hängt nicht von der Schenkung
des besten Equipments ab, denn woher ich meins hab
ist mir völlig fad zu diskutieren, ich werd schon nicht erfrieren!
Spielen wir das Spiel, das Kleine Ich Bin Ich.
Ich weiß wer ich bin, doch wer ich sein will weiß ich nicht.
Doch ich weiß ich bin nicht schlecht, denn ich bin wirklich echt
weil ich nicht lange überlege, sondern leb‘ wonach ich strebe.
Ich bin ein Scooterist. Bevor du’s vergißt. Ganz egal wie smart du bist – ich bin smarter
Ein alteingesessener Vespa – Anstarter. Ein völlig vergessener Werkstatt – Anräumer.
Ein Träumer, du weißt schon – von Freiheit auf 2 Reifen.
Und für die, dies nicht begreifen: Du mußt nicht unbedingt schneller als die Bullen sein
um dich, wenn die Sirene singt, von Ihnen zu befreien.
Wer braucht schon 100 Pferde und jedes Jahr ein Pickerl?
Ich hab lieber ne‘ Beschwerde und ein Führerschein – Abzwickerl!
Dafür aber Spaß und das Gefühl – du mußt verstehen –
eine Stufe über jedem Autofahrer zu stehen.
Ich fahr höchstens 110, laß mich gern von einem Biker überholen.
Dafür denk ich ganz verstolen: Ich laß mich nicht verkohlen.
Der Ausdruck für Freiheit ist Style und nicht Geschwindigkeit.
Ich liebe meine Mühle, den Soul und den Stil.
Und diese Gefühle sind für mich wohl sehr viel!
Spielen wir das Spiel, das Kleine Ich Bin Ich.
Ich weiß wer ich bin, doch wer ich sein will weiß ich nicht.
Doch ich weiß ich bin nicht schlecht, denn ich bin wirklich echt
weil ich nicht lange überlege, sondern leb‘ wonach ich strebe.